Guten Abend,
auf die großen Rallye folgte nun letzte Woche der Kater. War’s das nun und kommt der Abschwung Teil zwei? Oder wird es nur ein kleiner Rücksetzer auf dem Weg zu neuen Hochs? Lesen Sie weiter im aktuellen Wochen-Update zu den regelbasierten Börsenstrategien. Die Änderungen bei den Signalen werden am Montag, den 15.06.2020 zur Börsen-Eröffnung umgesetzt.
Aktive Wochen-Strategien
- 200-Tage-Strategie (40-Wochen-Strategie) bleibt weiter positiv – 100% DAX-ETF. Die Signale werden ja ermittelt, indem der Freitagsschlusskurs mit dem Durchschnitt der vergangenen 40 Wochen verglichen wird. Dabei wird aber, um allzu häufige Kauf- und Verkaufsignale zu vermeiden, ein Schwellenwert von 2% gesetzt. Daher bleibt die Strategie nun weiter positiv, obwohl der DAX seit dem Kaufsignal in der letzten Woche deutlich gesunken ist.
- Investodoc-Trendbarometer ist weiterhin auf „rot“. Dieses Trendbarometer ist noch langfristiger als die 40-Wochen-Strategie und hat daher noch kein neues Kaufsignal geliefert.
- 16-Wochen-Strategie von Gebert ist weiterhin auf „rot“: 100% Staatsanleihen-ETF. Ein Einstieg steht erst wieder im Juli an.
- Psychologie-Systeme von autonomes-trading.de: Bitcoins weiter „long“, neues Kaufsignal für den S&P-500, weiterhin nicht investiert in Dax und Nasdaq Composite.
- Bitcoin-Trendfolge-Strategie auf Wochenbasis meldet ein neues Verkaufsignal für Bitcoins – 100% in zweifach gehebelten Bund-Future-ETF.
Fehlsignale bei den Strategien?
Die jüngste starke Erholungsrallye hatten wir ja hier ohnehin eher kritisch gesehen. Mit dem Rückgang in der letzten Wochen ist diese vermutlich beendet. Wie bereits im letzten Update erwähnt, ist eine baldige Rückkehr zu neuen Hochs aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage eher unwahrscheinlich. Lesen Sie dazu auch die Markt-Einschätzung bei finanzen100.de.
Ärgerlich ist aber immer, wenn die automatisierten Systeme gerade auf grün schalten und unmittelbar danach die Korrektur beginnt. So ist es jetzt beispielsweise in der 40-Wochen-Strategie geschehen. Zwar ist es noch nicht ausgemacht, aber durchaus möglich, dass die Strategie bald wieder auf „Verkaufen“ wechselt und somit das Fehlsignal bestätigt wird.
Allerdings darf man nie vergessen, dass der Erfolg der Strategie nicht in einer hunderprozentigen Trefferquote besteht, sondern darin, dass langfristig die großen Trends mitgenommen werden, Verluste dagegen begrenzt werden. Fehlsignale waren also auch in der Vergangenheit nicht selten und werden es auch in Zukunft nicht sein. Wenn man aber erstmal beginnt, wegen eines Fehlsignals der Strategie zu misstrauen, und die Transaktionen nach eigener Meinung abzuändern, verpasst man leicht das eine wichtige Signal, das dann wieder für den großen Gewinn verantwortlich ist.
Viel Erfolg beim Investieren!