Guten Abend,
seit dem ersten Kriegsschock konnten sich die Aktienmärkte zumindest ein bisschen erholen. Allgemein war der Absturz in den USA deutlich geringer als in Europa, da wir hier deutlich stärker von den wirtschaftlichen Schäden der Sanktionen und der Unsicherheit durch den Krieg betroffen sind. Entsprechend könnten die US-Indizes schneller wieder den Krieg ad acta legen.
Die wichtigeren Themen sind dann wie vor dem Krieg Inflation und Zinsen: Diese werden langfristig die Aktienmärkte stärker prägen als die Frage nach dem Ausgang des Konflikts. Und hier ist der Trend weiterhin nicht erfreulich. Wir können zwar davon ausgehen, dass auch Aktien wieder steigen werden, aber es wird schwieriger werden, auch nach Abzug der Inflation hohe Renditen zu erwirtschaften. Dennoch bleiben Aktien weiterhin die ertragreichste Anlageklasse – neben Rohstoffen, deren Preise extrem gestiegen sind.
Passive Anleger können hier die Vorteile erleben, über verschiedene Anlageklassen zu streuen: In den letzten Monaten bis Jahren konnten Rohstoff-ECTs oder Gold-ECTs immerhin einen Teil der Verluste aus Aktien und Renten-ETFs ausgleichen. Auch bei der ETF-Protection-Strategie war der Rohstoff-Anteil im letzten Jahr überproportional groß.
Aktive Wochen-Strategien
- Die 200-Tage-Strategie (40-Wochen-Strategie) auf den DAX steht weiterhin auf „rot“. Es wird entweder Cash oder ein ETF auf den REX gehalten.
- Die 200-Tage-Strategie (40-Wochen-Strategie) auf den S&P 500 steht weiterhin auf „rot“. Es wird entweder Cash oder ein ETF auf US-Staatsanleihen gehalten.
- Das Investodoc-Trendbarometer steht auf „rot“ – Aktieninvestments sind demnach derzeit eher riskant.
- Nach der 16-Wochen-Strategie von Gebert: Es wird Cash oder ein ETF auf den REX gehalten.
- Bitcoin-Trendfolge-Strategie auf Wochenbasis: Es wird Cash gehalten oder Bitcoin geshortet.
- Der Gebert-Indikator steht weiterhin auf „grün“.
Viel Erfolg beim Investieren!